Lindlarer helfen Menschen auf der Flucht bei der Integration

Sicher mit dem Rad unterwegs

Nachdem er vor einigen Wochen Zeuge eines Unfalls war, bei dem ein in Lindlar lebender Flüchtling mit seinem Fahrrad einen Unfall verschuldet hatte und dabei selbst schwer verletzt wurde, kam Fahrschulbesitzer Marc Peters die Idee, ein Fahrradsicherheitstraining für Flüchtlinge anzubieten. Er wandte sich mit seinem Vorschlag an den Verein WinLi (Willkommen in Lindlar), der den Kontakt zur Abteilung „Sicherheit, Verkehr und Umwelt“ des ADAC Nordrhein-Westfalen herstellte. Deren Verkehrssicherheitsberater Frank Höher hatte bereits in Dormagen Erfahrungen mit einem Fahrradsicherheitstraining für Flüchtlinge gesammelt und erklärte sich bereit, auch in Lindlar eine solche Übung durchzuführen. Doch bevor es auf die Räder ging, stand theoretischer Unterricht auf dem Plan. Unterstützt von verschiedenen Dolmetschern gab Marc Peters den Asylbewerbern im Forum der Voßbruchhalle umfassende Informationen über die wichtigsten Grundregeln im deutschen Straßenverkehr. Beim praktischen Teil auf dem Platz vor der Gemeinschaftshauptschule hatte Frank Höher verschiedene Parcours aufgebaut, um die Themen Vorfahrt, Wartelinie, Stoppschild und Einbahnstraße zu verdeutlichen und praktisch üben zu können. Auch das Einhalten des Fahrens auf der rechten Fahrspur musste das ein oder andere Mal erklärt werden. Rund 15 Flüchtlinge tummelten sich auf dem Übungsplatz und waren vor allem bei den Geschicklichkeitsparcours begeistert bei der Sache. Hier galt es die Geschwindigkeit und das Rad zu kontrollieren, den Bremseinsatz zu üben und dabei den Blick für den übrigen Verkehr nicht zu verlieren. Zahlreiche WinLi-Helfer waren zur Unterstützung gekommen, verteilten Helme oder gaben Tipps und Ratschläge, damit zukünftig alle Flüchtlinge sicher durch die Gemeinde radeln. Danke für Ihr Engagement.