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WinLi e.V. - WILLKOMMEN IN LINDLAR

Lindlarer helfen Menschen auf der Flucht bei der Integration

WinLi – eine Erfolgsgeschichte

(Foto und Text Manfred Stern, WinLi – Foto v.l.: Ingo Ackerschott, Astrid Ackerschott, Hermine Konstanjyan, Dietmar Klein)

Integration von Geflüchteten hilft gegen den Fachkräftemangel

Der Verein WinLi hilft seit zehn Jahren Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten

Vor zehn Jahren hatten sich sieben engagierte Lindlarerinnen und Lindlarer zu einem Verein zusammengeschlossen, den sie „Willkommen in Lindlar“ (WinLi) nannten. Innerhalb eines Jahres wuchs die Mitgliederzahl auf über 100 an. 40 bis 50 ehrenamtliche Helfer besuchten ab 2015 in kleinen Teams die Unterkünfte und boten Hilfe und Beratung an. Damals startete auch der Nachhilfeunterricht in der deutschen Sprache.

Anfang 2017 wurde das Büro in der Berliner Str. 6 eröffnet, es wurde zur ständigen Anlaufstelle für Geflüchtete. Sie bekommen hier Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen z.B. für Bürgergeld, werden unterstützt bei der Suche nach Wohnungen oder Arbeits- und Ausbildungsplätzen, erhalten also Hilfestellung in fast allen Lebenslagen.

„Hermine ist durch ihre fachliche Kompetenz und ihre herzliche Art ein echter Gewinn für unseren Betrieb.  Wir können aus eigener Erfahrung andere Betriebe nur ermutigen, Geflüchtete als Arbeitskräfte oder Auszubildende aufzunehmen.“ Wenn Ingo und Astrid Ackerschott über ihre Mitarbeiterin im Lindlarer Friseursalon sprechen, sind sie voll des Lobes. Hermine Konstanjyan hat bei ihnen erfolgreich die Ausbildung zur Friseurin abgeschlossen, inzwischen besucht sie die Meisterschule. Die junge Frau und Mutter flüchtete aus Armenien nach Deutschland, lernte hier Deutsch mit Unterstützung von WinLi, dem Lindlarer Verein für Geflüchtete. Mitglieder des Vereins betreuten sie auch bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Dietmar Klein, Erster Vorsitzender des Vereins „Willkommen in Lindlar e.V.“ kennt noch viele weitere Beispiele von Geflüchteten, die in Lindlar Ausbildungs- oder Arbeitsplätze gefunden haben. Zwei Azubis haben ihre Stellen bei einer Bäckerei gefunden durch die Vermittlung von WinLi. Weitere Ausbildungsstellen für Geflüchtete gab es bei einem Holz-Großhändler und in einem Supermarkt. Eine Elektro-Installationsfirma hat ebenfalls Geflüchtete als Auszubildende angenommen, genauso wie ein internationales Unternehmen für Medientechnik.  Andere junge Menschen arbeiten inzwischen als Gerüstbauer oder Bauhelfer. In einem Fall hat auch ein examinierter Apotheker durch Winli eine neue Stelle in einer Lindlarer Apotheke gefunden.  „Ich freue mich sehr, hier Beispiele für gelungene Integration vorstellen zu können, die den Fachkräftemangel im Ort lindern können.“, so Klein. 

Ausführlicher Artikel auf Oberberg-Aktuell:

Verein hilft seit zehn Jahren Geflüchteten in allen Lebenslagen – Oberberg-Aktuell